Radurlaub entlang der Saale
Unsere Route:
Den Saale-Radweg ab Hof bis zur Mündung in die Elbe (südlich von Magdeburg). Anschließend den Elbe-Radweg flussaufwärts über Dresden nach Bad Schandau im Elbsandsteingebirge.
Am 10. August starteten wir in Hof zu unserem von langer Hand geplanten Radurlaub in den neuen Bundesländern. |
||||
Obwohl die ersten Tage durch den Frankenwald und den Thüringerwald unsere Kondition auf eine harte Probe stellte, konnten wir die wunderschöne Landschaft in vollen Zügen genießen. |
||||
Die Strecke wich z. T. erheblich vom Verlauf der Saale ab, da aufgrund der engen Täler keine befahrbaren Wege zu finden waren. |
||||
Über Bergrücken und Flusstäler gelangten wir immer wieder an die Saale, die im Oberlauf von mehreren herrlich gelegenen Stauseen in ihrem Fluss gebändigt wird. |
||||
Trotz der z. T. sehr schlechten Straßen ließen der urtümliche Lauf der Saale, mit ihren vielen Burgen und Schlössern, sowie die vielen sehenswerte Städte, unsere Tour zu einem Erlebnis werden. |
||||
Dazu beigetragen hat mit Sicherheit auch, dass dieses Gebiet touristisch noch nicht voll erschlossen ist und deshalb der Saale-Radweg noch nicht so bekannt ist wie vergleichbare „Fluß-Radwege“. |
||||
Durchwegs positive Erfahrungen machten wir auch mit der Bevölkerung von Thüringen und Sachsen. |
||||
Mehrere Male durften wir deren Hilfsbereitschaft in Anspruch nehmen und blicken dankbar zurück. Wir hatten immer das Gefühl, dass wir hier willkommen sind! |
Leider musste ich meinen Urlaub dann vorzeitig beenden, da mich ein schwerer Sturz vom Fahrrad holte.
Nach ungefähr der halben Strecke, ca. 10 km vor Bernburg, unserem Tagesziel für den Freitag, erwischte es mich. Mir rutschte auf einem Kiesweg der vordere Reifen weg und die direkt vor mir fahrende Karin staunte nicht schlecht, als ich sie im Flug überholte.
Nur meinem Fahrradhelm hab ich es zu verdanken dass ich keine Kopfverletzungen davontrug (der Helm war kaputt, der Kopf war heil!).
Die Schürfwunden und die Prellung am rechten Knie hatten meine „Ersthelferinnen“ dank "Globuli's" schnell im Griff. Doch den starken Prellungen im Brustkorb waren sie nicht ganz gewachsen.
Die restlichen Tageskilometer konnte ich zwar noch abstrampeln, doch am nächsten Morgen waren die Schmerzen in der Brust unerträglich. Und nach einem kurzen Besuch im Krankenhaus (Röntgen, Diagnose: mehrere Rippen angebrochen!), war "nix mehr los" mit Radeln. An dieser Stelle auch herzlichen Dank an das freundliche Team in der Notaufnahme im Klinikum Bernburg!
Bin dann in der Hoffnung das es am Sonntagmorgen wieder besser geht, mit dem Zug zu unserem nächsten Tagesziel nach Dessau gefahren. Musste aber am Sonntagmorgen endgültig die "Segel streichen" und bin dann mit dem Zug "rübergemacht" nach Hause.
Während ich mit dem Zug nach Hause fahren musste, radelten meine Freunde wie geplant weiter bis Bad Schandau.
Trotz dieses "dummen" Sturzes muss ich sagen: "SCHÖN WAR'S"!